Nadelstreifen
2016
Loredana Nemes, Künstlerin der DZ BANK Kunstsammlung, hat aus eigener Initiative in 2015-16 gemeinsam mit 50 Mitarbeitern der DZ BANK ein Kunstprojekt verwirklicht. Die entstandene Serie "Nadelstreifen" wurde in der DZ BANK ausgestellt und von eben diesem Katalog begleitet.
"Nadelstreifen" zeigt Banker, die ihre Anzugsjacke von innen nach außen kehren, so dass der Futterstoff sichtbar wird. So wird das, was normalerweise versteckt ist, an die Oberfläche befördert. Das lässt sich analog auf die abgelichteten Personen beziehen: Durch das Umkehren der Sakkos und der ihnen zumeist instinktiv zugeordneten Attribute werden verborgenen Seiten sichtbar und ins Bild gerückt. Loredana Nemes zeigt dabei ein tiefes Interesse am Menschlichen. Sie befragt die Personen vor der Kamera nach ihrem Sein, ihren Interessen, ihren Erfahrungen, ihren Gefühlen. Und das aus purer Neugier und Anteilnahme an den Personen, denen sie hier begegnet.
Es sind Fragen über das Leben, danach, welche Spuren es beim Einzelnen hinterlassen hat und wie es sich ihm zu erkennen gibt. Fragen, die manchmal nicht leicht zu ertragen sind, weil eben das Leben nicht en passant zu erledigen ist. Es bedarf großer Konzentration von beiden Seiten und die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. Auch auf die Gefahr hin, mit Erfahrungen oder Gefühlen konfrontiert zu werden, die einem nicht immer gelegen kommen. Was diese Begegnungen jedoch vermitteln, ist ein Erlebnis von tiefer Lebendigkeit. Von Gegenwärtigkeit. Von Zeit. Von einem Augenblick im Leben, der einen Unterschied zurücklässt.
"Nadelstreifen" zeigt Banker, die ihre Anzugsjacke von innen nach außen kehren, so dass der Futterstoff sichtbar wird. So wird das, was normalerweise versteckt ist, an die Oberfläche befördert. Das lässt sich analog auf die abgelichteten Personen beziehen: Durch das Umkehren der Sakkos und der ihnen zumeist instinktiv zugeordneten Attribute werden verborgenen Seiten sichtbar und ins Bild gerückt. Loredana Nemes zeigt dabei ein tiefes Interesse am Menschlichen. Sie befragt die Personen vor der Kamera nach ihrem Sein, ihren Interessen, ihren Erfahrungen, ihren Gefühlen. Und das aus purer Neugier und Anteilnahme an den Personen, denen sie hier begegnet.
Es sind Fragen über das Leben, danach, welche Spuren es beim Einzelnen hinterlassen hat und wie es sich ihm zu erkennen gibt. Fragen, die manchmal nicht leicht zu ertragen sind, weil eben das Leben nicht en passant zu erledigen ist. Es bedarf großer Konzentration von beiden Seiten und die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. Auch auf die Gefahr hin, mit Erfahrungen oder Gefühlen konfrontiert zu werden, die einem nicht immer gelegen kommen. Was diese Begegnungen jedoch vermitteln, ist ein Erlebnis von tiefer Lebendigkeit. Von Gegenwärtigkeit. Von Zeit. Von einem Augenblick im Leben, der einen Unterschied zurücklässt.
Loredana Nemes – Nadelstreifen
Mit einem Text von Dr. Christina Leber
und einem Interview mit Adrian Giacomelli
Softcover, deutsch
21 x 15 cm | 42 Seiten | 28 Fotografien
DZ Bank Kunstsammlung, Frankfurt a. M.
2016